AOA-Ausflug vom 12./13.September 2020 – Fahrt ins Blaue

«Ins Blaue» kann man bei diesem Ausflug wirklich wörtlich nehmen. Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme warme Temperaturen begleiten uns während des ganzen Wochenendes. Aber wie heisst es so schön: Wenn Engel reisen… 
Und wir sind alle dankbar, dass wir die Reise trotz Corona-Krise geniessen dürfen. Da nehmen wir den obligatorischen Mundschutz in den ÖV’s noch so gerne in Kauf. 
 
Am Samstag Morgen früh treffen sich also die reisewilligen AOA’ler pünktlich und nehmen in Basel das reservierte Abteil im Zug Richtung Bern in Beschlag.
In Olten steige ich zu und treffe auf eine gutgelaunte Schar mit grosser Vorfreude auf das, was uns noch erwarten wird. Dank der Baustelle auf der Schnellstrecke Richtung Bern, fahren wir die gemütlichere SBB Strecke, dafür geniessen wir viel mehr Aussicht auf Dörfer, Wälder und Wiesen.

Für unser Wohl wird schon nach kurzer Zeit gesorgt. Urs und Pia servieren uns, dank der eigens dafür mitgenommenen Nespresso-Maschine, frischen Kaffee und Gipfeli. So lässt es sich doch ohne leeren Magen angenehm reisen. 

In Thun heisst es dann «alle aussteigen». 
Es erwartet uns eine nette Ur-Thunerin, die uns eine interessante, kompetente und kurzweilige Stadtführung durch die Stadt Thun bietet. In den knapp 90 Minuten zeigt sie uns viele Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie die kleine Aare-Insel in der geteilten Aare, die sogenannten Hochtrottoirs in der Hauptgasse, den Mühleplatz mit den Bio Marktständen und die Fluss-Surfer an der Schleusenbrücke. Schlussendlich führt sie uns hinauf ins Schloss Thun, von wo man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt, den Thunersee und das imposante Bergpanorama hat. Mit vielen interessanten Details zur Geschichte der Stadt und des Schlosses endet dort die Stadtführung. 

Das nächste Highlight wird uns aber umgehend geboten. Und zwar in Form eines grosszügigen und genussvollen Apéros mit verschiedenen Plättli und Häppli und einem feinen Weisswein auf dem Schlosshof. So lässt es sich leben!
Zum Mittagessen steigen wir dann hinunter in die Stadt auf die kleine Aareinsel.
Reservierte Tische stehen für uns direkt an der Aare bereit und jeder kann sich nach eigenem Gusto verpflegen (…also Zimba mit einem Cordon Bleu mit allem Drum und Dran und Pia mit einem kleinen Salätli).
Die danach verbleibende Zeit kann dann individuell genutzt werden, mit einem Spaziergang durch die Stadt oder einem Besuch des  Schadau-Parks oder, wie wir es vorziehen, mit gemütlichen Verweilen an der Aare, bis wir dann in den Bus nach Sigriswil einsteigen können. 

Sigriswil ist ein idyllisches Dorf oberhalb des Thunersees mit Blick auf den markanten Niesen und die imposante Bergkulisse mit Eiger. Mönch und Jungfrau. Dort beziehen wir unsere schmucken Zimmer im Hotel Bären, welches sich als sehr gute Wahl entpuppen wird.
Als nächstes steht ein Spaziergang über die neue Hängebrücke auf dem Programm. Diese Brücke ist mit 340 Metern eine der längsten Hängebrücken der Schweiz und es braucht schon etwas Mut, um über diese imposante, aber schwankende Konstruktion zu laufen. Belohnt wird man mit einem Blick aus über 180 Metern Höhe hinunter in die Gummischlucht. Vom AOA kneift niemand und einige besiegen sogar ihre Höhenangst.
Als Belohnung werden uns dann im Hotel Bären auf der Terrasse kühle Getränke und Apéro-Gebäck serviert.       

Zum Nachtessen treffen wir uns in einem eigens für uns reservierten Saal mit einem grosszügigen, festlich gedeckten Tisch. Nach einem gemischten Salat wird feines Züri Geschnetzeltes mit Nüdeli serviert. Natürlich darf ein guter Tropfen Rotwein dazu nicht fehlen und die Dessertkarte verführt den einen oder anderen zu ein paar Zusatzkalorien.   
Der restliche Abend steht zur freien Verfügung, was wir AOA-Jasser (Zimba, Rolf, Urs und ich) zu einer gemütlichen Jassrunde im Restaurant des Hotels ausnutzen.  Dies zum Teil unter erschwerten Bedingungen, weil sich zwei „Eingeborene“ zu uns an den Tisch setzen und eher Fussball- als  Jass-kompatible Kommentare von sich geben. Unsere Konzentrationsfähigkeit wird in diesen Momenten auf eine harte Probe gestellt…
Nachdem sich die zwei Jungs aber mit einer Runde Bier bei uns bedanken und sich wieder auf die Terrasse zurückziehen, können wir die Jassrunde in aller Ruhe mit einem gerechten Unentschieden beenden und uns zur Nachtruhe in die gemütlichen Zimmer zurückziehen.

Der Sonntag beginnt mit strahlend blauem Himmel und einem abwechslungsreichen Zmorge-Buffet, an dem für Jeden etwas Schmackhaftes zu finden ist. 
Ich stelle fest, auf dieser Reise wird niemand verhungern….

Vor der Weiterreise nutzten ein paar von uns die Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang auf dem Panorama-Rundweg, der uns nebst toller Aussicht auch einige Höhenmeter beschert. Pünktlich schaffen wir es aber zurück zum Hotel.

Per Autobus und Zug fahren wir nun ins Emmental nach Rüttihubelbad. Dort steht der Besuch des Sensoriums auf dem Programm. 
Wir werden bei einer interessanten Führung in die Geheimnisse der sensorischen Phänomene für Ohren, Augen und Tastsinn eingeführt. Töne, Farben, Schwingungen, Licht und Dunkelheit bringen uns zum Staunen und sollen uns die Gesetze der Natur näherbringen.
Spannend sind vor allem die riesigen Gongs, welche verschiedenste Töne und Geräusche erzeugen können oder die mit Sand bedeckten Tischchen, auf denen im Sand Bilder entstehen, wenn mit einer Art Geigenbogen an der Kante ein Ton erzeugt wird. Eindrücklich sind auch die optischen Effekte, die mit verschiedenen Farbleuchten erzeugt werden können oder der Gang durch einen total dunklen Raum, in dem man nur durch Betasten aus Holz geschnitzte Tiere erkennen soll. 
Es wird effektiv wieder die kindliche Neugier geweckt und macht Spass.

Verpflegt werden wir im zum Sensorium gehörenden Restaurant auf der grossen Terrasse. Auf den reservierten Tischen liegen AOA Speisekarten auf. Wir geniessen noch einmal das gemeinsame Essen in diesem ländlichen Ambiente.

Aber auch dieser schöne Tag neigt sich langsam dem Abend zu und es wird Zeit, uns auf den Heimweg zu machen. In Bern trennen sich unsere Wege, da ich wieder Richtung Sursee fahre.

Was bleibt, sind tolle Erinnerungen an zwei wirklich sehr schöne Tage und ein grosses Dankeschön an Pia und Urs für die perfekte Organisation.

Alois