Vereinsausflug 2021

Am Samstag, 18. September trafen wir uns um 7.45 Uhr auf der Passerelle des Bahnhofs Basel. Wir waren alle nur mit einem kleinen Gepäckstück ausgerüstet und zufrieden, dass die Zeit, wo man einen Schlafsack mitnehmen musste, der Vergangenheit angehört. «Kein Schlafsack» lässt doch auf eine gemütliche Übernachtungsstätte schliessen!

Die Zugfahrt nach Luzern verlief locker und erstaunlich ruhig. Kein Wunder, denn erstens trugen wir alle Masken und zweitens war Peter nicht dabei. Er verbrachte den Tag an der Hochzeit seiner Tochter Jeannine. 

Christine und Nicole teilten uns in drei Gruppen ein. Jede dieser Gruppen begab sich in Luzern auf einen Foxtrail. Unsere Gruppe, das heisst Christina, Nicole, Christine, Urs und ich fuhr mit dem Schiff zum Verkehrshaus. Nach einigen Posten ging es zurück in die Stadt, Treppen rauf auf einen Hügel, Hexenstiege runter ins Zentrum, andere Treppe rauf zur Stadtmauer und wieder Treppen runter zurück ins Zentrum. Diese Tour hatte den Namen «Attika Stadt». Ja, es stimmte, wir sahen die Stadt verschiedene Male bei wunderbarem Wetter aus Attika-Perspektive. Christina wanderte eisern mit. Wir hatten es verpasst, die Treppenstufen zu zählen. Auf jeden Fall war es «Attika ohne Lift»! Unterwegs bekamen wir elektronische Grüsse von einer anderen Gruppe «Attika Land» (Simone, Sabine, Rolf, Jaqueline und Gaby). Die Grüsse wurden aus der Sonnenbergbahn verschickt! Tja, anscheinend ist «Attika Land» mit Lift! Die Gruppe «Zeus» (Alain, Barbara, Christian, Andrea und Manu) beendete ihre Tour als erste und schickte Bilder vor vollen Gläsern. Logischerweise kam unsere Gruppe mit einiger Verspätung beim Apéro an. Hätten wir das gewusst, wären wir vermutlich vom Verkehrshaus aus nicht zu Fuss zurück in die Stadt spaziert, sondern hätten den Bus genommen. Aber macht nichts! Es war eine interessante Tour, die uns die Stadt Luzern aus verschiedenen Blickwinkeln zeigte.

Die verschiedenen Posten des Foxtrail waren originell und abwechslungsreich gestaltet. Es ist eine spezielle Art, eine Stadt zu erforschen. Auch die anderen Gruppen berichteten von schöner Aussicht und spannenden Wegen. 

Nach dem Apéro hatten wir zwei Stunden zur freien Verfügung. Einige von uns begaben sich auf eine Beizentour, andere gingen shoppen oder spazierten durch das Stadtzentrum. Urs und ich legten sich auf ein Bänkchen am See zu einem erholsamen Powernap, bevor wir uns zu Rolf und Jaqueline im Restaurant Schwanen gesellten.

Mit dem Zug fuhren wir nach Stans und bezogen unsere Unterkunft im Hotel Engel. Auch jetzt hatten wir etwas Zeit zur freien Verfügung. Einige begaben sich natürlich direkt zum Apéro. Andere spazierten aber zuerst durch den Hauptort vom Kanton Nidwalden, bestaunten das Winkelried-Denkmal und die vielen Restaurants im Ort. 

Das Abendessen war sehr lecker, das Frühstück auch. Die Nacht dazwischen war für die einen sehr erholsam (zum Beispiel für mich!), andere wurden von der Hochzeitsgesellschaft, die im Hotel Engel feierte, wachgehalten. Entsprechend verschlafen sahen einige von uns am Morgen aus.

Es war angekündigt, dass der Samstag sonnig sein würde und der Sonntag ziemlich garstig, mit Regen und Schnee bis 2000m. Die Stanserhorn-Cabrio-Luftseilbahn stand seit längerem auf meiner persönlichen «Das will ich mal erlebt haben-Liste». Heute sollte dieser Wunsch in Erfüllung gehen! Mit der sehr ursprünglich anmutenden Standseilbahn wurden wir zur Station der Luftseilbahn gebracht. Einige unverwegene Akkordeon-Orchester-Mitglieder begaben sich trotz Wind und Regen aufs Oberdeck, andere wählten dazu die etwas trockenere Rückfahrt. Es ist schon ein ganz tolles Erlebnis, einmal oben auf einer Luftseilbahn stehen zu können!

Auf dem Stanserhorn war es nass und neblig. Trotzdem unternahm eine Gruppe die Rundwanderung. Die Aussicht muss fantastisch gewesen sein! Ich war nicht dabei! Ich wählte die trockene und wärmere Variante mit Restaurant und Tourismus-Shop. Als die Wandergruppe wieder bei uns war, zeigte uns der Ranger Erwin einige Filme zum Stanserhorn, zur Entwicklung des Tourismus und der Bahn. Das war sehr interessant.

Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Stans zurück, danach mit dem Zug nach Stansstad und von dort mit dem Schiff zurück nach Luzern. Auf dem Schiff genossen die Süssen unter uns ein Stück Zuger Kirschtorte. 

Niemand liess sich am Sonntag die Stimmung wegen des schlechten Wetters verderben. Wir genossen das Zusammensein, die andere Umgebung und den elektronischen Kontakt zu den Daheimgebliebenen. Peter hielt uns auf dem Laufenden betr. Hochzeit: Wie hübsch er in seinem neuen Anzug aussah, wie er seine Tochter dem Bräutigam übergab, was es zum Essen gab etc. etc. 

Im Namen der Teilnehmenden bedanke ich mich ganz herzlich bei Christine und Nicole für die Organisation dieses abwechslungsreichen Wochenendes! Es hat uns allen Spass gemacht!

Pia Augsburger