Probe Weekend vom 5.-6.2.2022 einmal anders
Gutgelaunt und voller Tatentrang versammelten wir uns in der Musikschule Aesch dieses Wochenende soll ganz der Akkordeonmusik verschrieben sein.
Gestärkt nach Gipfeli und Kaffee legten wir Punkt 10.00 los.
An diesem Wochenende sollte der Aufbau von zwei neuen und sehr anspruchsvollen Stücken stattfinden «Danzón No. 2» und «Barbiere di Siviglia». Beim Anblick der Noten sah man einige Fragezeichen in den Gesichtern, aber nicht für lange unser Dirigent Stefan schaffte es Stück für Stück uns diese Noten näher zu bringen. Es machte Spass und Freude. Bei «Danzón No. 2» wurden wir in den Stimmen aufgeteilt, um zu proben. Nach der Stimmenprobe fügten wir uns wieder zu einem Ganzen zusammen.
Schon bald konnten wir unseren Instrumenten einige wohlklingende Melodien entlocken; wer hätte dies am Anfang gedacht.
Um 12.00 erwartete uns Franco mit einem feinen Mittagessen. Es gab Salat mit Lasagne oder Cannelloni. Für unser leibliches Wohl war gesorgt. Zur Beruhigung von Peter der immer Angst hat beim Essen zu kurz zu kommen, hatte es genügend von allem.
Nach dem Essen nutzen Einige die verbleibende Zeit, um sich noch ein wenig die Beine zu vertreten, ein wenig frische Luft zu schnappen oder einfach um ein wenig zu Quatschen und noch gemütlich ein Kaffee zu trinken.
Pünktlich ging es weiter und wir feilten den Rest vom Nachmittag weiter an den beiden Stücken. Stefan kitzelte die letzten Reserven aus uns heraus. Wir kamen an unsere Grenzen und stellten fest, dass wir es uns nicht gewohnt sind, ein solch langes, intensives und konzentriertes Üben. Aber wir waren alle stolz auf die vollbrachte Leistung und den Durchhaltewillen, denn es hat sich gelohnt.
Früher als geplant machte unser Dirigent Feierabend. Draussen erwartete uns strahlender Sonnenschein, der zum Spaziergang einlud. Einige spazierten vom Übungslokal ins Restaurant, andere dem Klusbach entlang. Alle nutzten die programmfreie Zeit bis zum Abendessen. Auch ein Apéro in der Bar oder bereits oben im Saal des Restaurants durfte nicht fehlen.
Um 19.00 wurden wir im Restaurant Mühle zum Abendessen erwartet.
Wir genossen den Abend mit einem feinen Essen und einem Glas Wein und liessen den Tag so gemütlich ausklingen. Schön das auch beim dritten Teil des Probetages fast alle anwesend waren.
Anders als bei anderen Probeweekends ging es zum schlafen nach Hause.
Am Sonntagmorgen trafen wir uns wieder mit neuer Energie, aber noch ein wenig müde, zum zweiten Teil des Probe-Weekends in der Musikschule Aesch. Stefan empfing uns erneut top motiviert und voller Tatentrang mit einem dritten Stück, welches er uns mitgebracht hatte » Udo Jürgens in Concert». Die Freude war gross und wir waren ihm dankbar, dass es eine stimmungsvolle Abwechslung gab.
Wir mussten aber schnell feststellen auch ein Stück, von dem uns die Melodie bekannt war, ist nicht automatisch einfacher und hat so seine Tücken. Diese verflixten Töne, diese vielen Vorzeichen und auch unsere Finger machten nicht immer, dass was wir wollten. Aber Stefan hat uns wieder besten an das Stück herangeführt. Er ist sehr geduldig und ermutigte uns auch Fehler zu zulassen, denn nur so können wir besser werden und er kann hören, wo es noch nicht stimmt. Gemeinsam schafften wir es, dass die erste Seite dieses Stücks schon sehr gut klang.
Am Mittag erwartete uns wieder ein feines Essen von Franco Kartoffelgratin, Braten und Gemüse. Dann Schoggi und Kaffee zum Dessert … so und weiter geht es. Nach dem Mittagessen durften wir uns zurücklehnen und geniessen. Danja eines unserer jüngsten Mitglieder spielte uns ihr selbst komponiertes Klavierstück am Flügel vor. Es war fantastisch! WOW ein grosses Bravo. Sie wird neu bei einigen unserer Stücke den Klavierpart übernehmen. Wir sind stolz auf unseren talentierten Nachwuchs.
Danach widmeten wir uns nochmals den Stücken vom Vortag. Auch diese machten nun Spass und gingen bereits sehr viel leichter von der Hand. Nicht ganz erstaunlich, da wir ja gestern bereits intensiv daran geprobt hatten. Genau solche Erfolge braucht es.
Es war ein sehr gelungenes Probeweekend mit vielen musikalischen Erkenntnissen und Highlights.
Wir bedanken uns bei Michèle und Monika für die gesamte Organisation und den grossen Einsatz. Es war einmal mehr ein rundum gelungener Anlass.
Auch möchten wir uns herzlich bei unserem Dirigenten Stefan für seine Ausdauer, für viel Geduld, für seine Zeit, für sein Engagement, für viel musikalisches Wissen und seine motivierenden Worte bedanken. Dieses Weekend war anstrengen für alle, aber es hat sich mehr als gelohnt und bleibt in sehr guter Erinnerung.
Barbara Barth